Hier finden Sie aktuelle Infos über den Poliscan Speed Blitzer von Vitronic: Wie die moderne LiDAR-Technologie funktioniert, seine vielseitigen Einsatzbereiche und welche Messfehler auftreten können.
Der PoliScan Speed, entwickelt von Vitronic, ist eines der am weitesten verbreiteten Messgeräte zur Geschwindigkeits- und Rotlichtüberwachung in Deutschland. Bekannt ist er vor allem durch seine markante, oft säulenartige Bauform, die man an vielen Straßen und Autobahnen findet. Doch der PoliScan Speed ist nicht nur stationär als "Blitzersäule" im Einsatz, sondern auch in mobilen Varianten, oft in Fahrzeugen oder auf Stativen montiert.
Was diesen Blitzer besonders macht, ist seine fortschrittliche Technologie: Er basiert auf dem LiDAR-Prinzip (Light Detection and Ranging), einer Art Lasermessung, die es ermöglicht, mehrere Fahrzeuge gleichzeitig über mehrere Fahrspuren hinweg zu erfassen und ihre Geschwindigkeit präzise zu ermitteln.
Typische PoliScan Speed Säule an der Straße.
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Das Herzstück des PoliScan Speed ist die LiDAR-Technologie. Anstatt wie ältere Radargeräte Mikrowellen auszusenden, sendet der PoliScan Speed unsichtbare Laserpulse aus. Diese Laserstrahlen tasten den gesamten Messbereich fächerförmig ab.
Der PoliScan Speed ist aufgrund seiner flexiblen Bauweise und präzisen Messtechnik in verschiedenen Szenarien im Einsatz:
Die Fähigkeit, auch mehrere Fahrspuren gleichzeitig zu überwachen und Rotlichtverstöße zu erkennen, macht den PoliScan Speed zu einem sehr effizienten Überwachungssystem für Kommunen und die Polizei.
Der PoliScan Speed bietet eine Reihe von Vorteilen für die Verkehrsüberwachung, birgt aber auch Diskussionen:
Trotz der hohen Präzision des PoliScan Speed sind Messfehler nicht ausgeschlossen. Gründe hierfür können sein:
Wenn Sie einen Bußgeldbescheid aufgrund einer Messung mit dem PoliScan Speed erhalten, sollten Sie diesen genau prüfen lassen. Ein spezialisierter Fachanwalt für Verkehrsrecht kann die Messakte einsehen und potenzielle Fehlerquellen identifizieren, die zu einem erfolgreichen Einspruch führen können. Insbesondere bei hohen Bußgeldern, Punkten oder drohendem Fahrverbot kann sich eine anwaltliche Prüfung lohnen.
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Im Jahr 2012 sorgte ein Urteil des Amtsgerichts Aachen für Aufsehen, das eine Geschwindigkeitsmessung mit dem PoliScan Speed als nicht verwertbar ansah. Das Gericht äußerte erhebliche Zweifel an der Zuverlässigkeit des Geräts und kritisierte die Zulassungspraxis der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB). Die PTB, als höchste technische Instanz in Deutschland, veröffentlichte daraufhin eine ausführliche Richtigstellung, die die Vorwürfe umfassend zurückwies.
Die PTB kam zu dem Schluss, dass die im Aachener Urteil geäußerte Kritik in allen Punkten unberechtigt war und auf messtechnisch falschen Annahmen beruhte. Das Urteil hatte dennoch eine Debatte über die Beweisführung bei Geschwindigkeitsmessungen angestoßen, die bis heute nachwirkt.