Neuer Blitzer an der B197: Anlage bei Genzkow blitzt jetzt beidseitig

Achtung Pendler Richtung Neubrandenburg: Der alte Blitzer an der B197 bei Genzkow wurde durch eine moderne Säule ersetzt. Die neue Anlage misst in beide Richtungen. Die Details zum Blitzer und Wissenswertes für Geblitzte.

Pendler und Reisende im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte sollten verstärkt auf das Tempolimit achten: Wer auf der Bundesstraße 197 zwischen Friedland und Neubrandenburg unterwegs ist, muss sich umstellen. Die bekannte stationäre Messanlage bei Genzkow wurde modernisiert – und das hat Folgen für Autofahrer in beide Richtungen.

Aus "Starenkasten" wird High-Tech-Säule

Jahrelang kannte man an der B197 das Bild des klassischen stationären Blitzers, der lediglich Geschwindigkeitsverstöße in Fahrtrichtung der "Vier-Tore-Stadt" Neubrandenburg ahndete. Damit ist nun Schluss. Der Landkreis hat das alte Gerät gegen eine moderne Überwachungssäule ausgetauscht.

Diese neue Anlage schließt eine Lücke in der Verkehrsüberwachung: Sie ist technisch in der Lage, den Verkehr in beide Fahrtrichtungen gleichzeitig zu kontrollieren. Raser, die von Neubrandenburg in Richtung Friedland fahren, sind nun also nicht mehr sicher.

Die Fakten zur neuen Anlage

Der Austausch ist Teil einer Modernisierungsoffensive des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte, bei der alte Anlagen sukzessive ersetzt werden. Die Details zum Standort Genzkow:

• Standort: B197 bei Genzkow (zwischen Friedland und Neubrandenburg).
• Neuerung: Wechsel von einseitiger auf beidseitige Messung.
• Aktivität: Bis Anfang Dezember 2025 wurden an dieser Stelle bereits 857 Geschwindigkeitsverstöße registriert.
• Technik: Es handelt sich um eine gemietete Überwachungssäule vom Typ Poliscan Speed mit 4 Ringen.

Post aus Neubrandenburg: Das müssen Betroffene wissen

Wer von der neuen Säule an der B197 geblitzt wurde, erhält in der Regel innerhalb weniger Wochen Post. Zuständig ist die Bußgeldstelle des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte. Die Behörde arbeitet mittlerweile modern und digitalisiert.

Hintergrund: Ein Standort mit Geschichte

Dass an der B197 nun besonders moderne und robuste Technik steht, hat einen brisanten Hintergrund. Der Standort war in der Vergangenheit mehrfach Ziel von Vandalismus. Im Sommer 2022 wurde die Vorgänger-Anlage gleich zweimal angezündet.

Beim zweiten Anschlag im Juli 2022 brannte die Anlage "lichterloh" und war danach lange funktionsunfähig. Mit der neuen Installation signalisiert der Landkreis nun, dass die Geschwindigkeitskontrollen an dieser gefahrenträchtigen Strecke dauerhaft fortgesetzt werden.