7 km/h innerorts zu schnell gefahren und geblitzt worden?

Geschwindigkeitsüberschreitungen innerorts: Die Bußgeldtabelle für PKW und Motorrad

Sie wurden innerorts mit 7 km/h über dem gültigen Tempolimit geblitzt? Dann finden Sie hier die detaillierte Übersicht der möglichen Konsequenzen für PKW und Motorräder. Die genauen Strafen sind im Bußgeldkatalog 2025 festgelegt und richten sich nach der Höhe der Überschreitung.

Bei einer Überschreitung von 7 km/h wird von der zuständigen Bußgeldstelle zunächst ein Verwarngeld erhoben, da es sich um eine geringfügige Ordnungswidrigkeit handelt. Hier sind noch keine Punkte in Flensburg oder Fahrverbote zu erwarten. Die angezeigten Beträge sind die Verwarnungsgelder ohne zusätzliche Gebühren.

In der Probezeit innerorts 7 km/h zu schnell gefahren?

Für Fahranfänger in der Probezeit haben Geschwindigkeitsüberschreitungen strengere Konsequenzen. Eine Übertretung von 7 km/h innerorts wird als B-Verstoß gewertet, da die Überschreitung geringfügig ist und keine Punkte zur Folge hat.

Ein einzelner B-Verstoß führt noch nicht direkt zu einer Verlängerung der Probezeit oder der Anordnung eines Aufbauseminars. Allerdings sollten Sie sehr vorsichtig sein, denn:

• Bereits zwei B-Verstöße führen zur Anordnung eines Aufbauseminars und einer Verlängerung der Probezeit um zwei Jahre. Dafür genügt dann schon eine weitere Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit um 7 km/h.
• Ein weiterer B-Verstoß nach dem Aufbauseminar kann zum Entzug der Fahrerlaubnis führen.

Auch wenn Ihr Verstoß "nur" ein B-Verstoß ist, sollten Sie die Situation ernst nehmen, um zukünftige, schwerwiegendere Konsequenzen zu vermeiden. Fahren Sie besonders aufmerksam, um weitere Verstöße zu verhindern.

So wird der Toleranzabzug bei 7 km/h innerorts berechnet

Wenn Ihnen eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 7 km/h innerhalb geschlossener Ortschaften vorgeworfen wird, spielt der Toleranzabzug eine entscheidende Rolle bei der Feststellung des korrekten Bußgeldes von 30 €.

Der gesetzlich vorgeschriebene Toleranzabzug bei einer Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit um 7 km/h innerorts ist eine Fehlerreserve zu Ihren Gunsten und dient dazu, systembedingte Ungenauigkeiten der Messgeräte, wie sie etwa bei Poliscan Speed oder Traffistar S350 auftreten können, auszugleichen.

Im deutschen Straßenverkehr wird der Toleranzabzug wie folgt gehandhabt:

• Bei einer gemessenen Geschwindigkeit bis 100 km/h werden pauschal 3 km/h abgezogen. Diese Regel wird also bei einer Überschreitung von 7 km/h innerorts von der zuständigen Bußgeldstelle angewendet.
• Bei einer gemessenen Geschwindigkeit über 100 km/h werden 3 % der gemessenen Geschwindigkeit abgezogen - das ist also nicht relevant, wenn Sie innerorts 7 km/h zu schnell gefahren sind.

Da Ihr Tempoverstoß von 7 km/h über dem Tempolimit innerorts statt gefunden hat, wird die an Ihrem Standort tatsächlich gemessene Geschwindigkeit um 3 km/h reduziert. Die im Bußgeldbescheid angegebene Überschreitung von 7 km/h ist somit der Wert nach diesem standardisierten Abzug.

Innerorts geblitzt mit 7 km/h zu viel? Welche Messfehler können auftreten?

Auch wenn Ihnen eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 7 km/h innerorts vorgeworfen wird, sind Messfehler bei Geschwindigkeitskontrollen nie gänzlich auszuschließen. Selbst moderne Messgeräte sind zwar präzise, doch die komplexen Gegebenheiten und im innerstädtischen Bereich sowie technische Probleme können Fehlerquellen begünstigen.

Es gibt verschiedene Gründe, warum eine Blitzermessung von 7 km/h innerhalb geschlossener Ortschaften fehlerhaft sein könnte. Die Sachverständigengesellschaft VUT-Verkehr entdeckte in einer Untersuchung sogar in 56% der Bußgeldbescheide Fehler. Ein Überblick über möglichen Fehlerquellen:

• Fehlerhafte Aufstellung des Messgeräts: Blitzer müssen exakt nach Herstellerangaben und der Bauartzulassung aufgestellt werden. Ein falscher Winkel zur Fahrbahn oder eine fehlerhafte Positionierung kann die Messergebnisse von verfälschen, so dass eine Überschreitung von 7 km/h innerorts zu hoch angesetzt sein könnte.
• Verwendung des Messgeräts außerhalb der Zulassung: Bestimmte Blitzertypen haben Einschränkungen, beispielsweise dürfen einige Geräte nicht bei starkem Regen, in Kurven oder unter bestimmten Lichtverhältnissen eingesetzt werden.
• Falsche Bedienung durch das Personal: Trotz Automatisierung kann menschliches Versagen, etwa bei der Ausrichtung oder Dokumentation, zu Fehlern bei der Erstellung eines Bußgeldbescheides aufgrund einer Überschreitung des Tempolimits von 7 km/h innerorts führen.

Eine Überprüfung der Messdaten einer Überschreitung von 7 km/h innerorts sowie des Bußgeldverfahrens durch einen erfahrenen Fachanwalt für Verkehrsrecht kann sich lohnen. Oft lassen sich durch die Analyse der Messprotokolle oder des Eichscheins Fehler aufdecken, die dazu führen, dass Ihr Bußgeldbescheid wegen der Überschreitung um 7 km/h hinfällig wird oder die Strafe reduziert werden kann.

Bußgeldbescheid: Trotz 7 km/h zu schnell innerorts Einspruch prüfen?

Haben Sie einen Bußgeldbescheid aufgrund einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 7 km/h innerhalb geschlossener Ortschaften erhalten und sind unsicher, ob die Messung korrekt war und ein Einspruch in Ihrem Fall sinnvoll ist?

Nutzen Sie unseren kostenlosen und unverbindlichen Blitzer-Check!. Unsere Partneranwälte für Verkehrsrecht prüfen Ihren Fall und Ihre Unterlagen auf mögliche Fehler und zeigen Ihnen auf, welche Erfolgschancen ein Einspruch hätte. Oft lassen sich Bußgelder reduzieren oder sogar ganz vermeiden.

Paragraphen und Quellen

Die hier bereitgestellten Informationen basieren auf den aktuellen gesetzlichen Bestimmungen und dem Bußgeldkatalog in Deutschland. Speziell für eine Geschwindigkeitsüberschreitung wie Ihre mit 7 km/h innerorts sind folgende Rechtsgrundlagen und Quellen relevant: